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Sinn und Sinnlosigkeit des Lateinunterrichtes
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Sinn und Sinnlosigkeit des Lateinunterrichtes - Pro und Contra

Mir wurde aufgetragen, mich einmal damit auseinanderzusetzen, was sinnvoll am Lateinunterricht ist und was nicht - was dafür spricht und was dagegen. Nun, ich habe mich hingesetzt und einmal überlegt, was ich zu diesem Thema schreiben kann. Schließlich bin ich mit mir übereingekommen, dass ein sehr wichtiger Grund an erster Stelle zu nennen ist:
Herr Müller hat mit dem Lateinischen eine Sprache gefunden, die er verfechten kann.
Mit diesem Gedanken kam sofort eine neue Frage auf: Wurde das Lateinische wirklick nur für Herrn Müller erfunden oder vielleicht doch eher, um arme Schülerhirne zu quälen? Gar nichts von beidem; Latein wurde erfunden, damit alle großen, wichtigen Menschen schlaue Sprüche in einer wichtig klingenden Sprache loslassen konnten. Ein gutes Beispiel dafür ist René Descartes mit seinem weltberühmten Satz  "Cogito - ergo sum." Hört sich das nicht viel gewichtiger an als "Ich denke, also bin ich" oder gar "I'm thinking - so I am"?
Damit hätten wir schon einmal die Frage geklärt, warum Latein überhaupt existiert.
Neue Frage: Warum wird das Lateinische heute überhaupt noch gelehrt? Da gibt es mehrere Gründe zu: Zum Einen kann ich das bestätigen, was sich bestimmt schon Generationen von Schülern gedacht haben: Zum Quälen eines sowieso schon überanstrengten Individuums: Dem Schülerhirn. Ändern wir das Verb einmal in "Trainieren". Klingt doch gleich viel positiver, oder?
Ein anderer Grund ist, dass alle Schüler angehende Autoren sind. Noch nicht gewusst? Jetzt schon.
Und was hat ein Autor mit Latein zu tun? Das erkläre ich jetzt.
Man siehe sich nur einmal Christopher Paolini an, der in seinem Bestseller "Eragon" als unterwürfige Anrede für den Drachenreiter das Wort Argetlam auswählte, das so viel wie Silberhand bedeutet. Wer nun das lateinische Wort für Silber kennt, kann ganz schnell einen Zusammenhang herstellen.
Zudem eignen sich viele lateinische Ausdrücke hervorragend als Namen. Wer nicht möchte, dass das Lateinische zudeutlich hervorsticht, ändert Buchstaben, fügt Silben hinzu oder lässt andere wiederum wegfallen. Mit genugFantasie kann ein Autor sich genauso ein wenig (oder auch ein wenig mehr) vom Lateinischen lösen und eigene Sprachen entwickeln.
Bleibt noch die Frage, was gegen Latein spricht. Ein wichtiges Argument, das immer wieder verwendet wird, ist sicherlich "Latein ist eine tote Sprache." Also eine Leiche. Aber mal ehrlich: Vergessen wir einen Menschen, nur weil er gestorben ist? Nein. Irgendwo lebt er immernoch weiter, in Wünschen, Träumen und Erinenrungen. Er tritt zwar nicht mehr aktiv auf, dafür passiv aber umso mehr. Wir erfreuen uns an den Erinnerungen, die fest in uns verankert sind.
Geht es uns mit dem Lateinischen nicht genauso? Ohne es würde unsere Sprache um eine Vielzahl von Wörtern geringer sein, genauso erginge es uns auch bei Toten: Wir wären um einige schöne Erinnerungen ärmer. Wäre das nicht schade?
Und außerdem: So tot, wie es immer gesag wird, ist es gar nicht. Denn im Vatikan wird Latein noch gesprochen. Es bewegt sozusagen noch seine Finger oder Füße, es hat seine Augen noch offen oder das Blut fließt noch in den Adern und es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis der Sargdeckel sich wieder öffnet und das Latein verstaubt und vermodert wieder hinauskriecht, wir würden nur noch ein leeres Grab vorfinden und auf einmal würde es uns überall heimsuchen - ist das nicht gruselig?
Irgendwann  
  Ich sollte das News-Feld mal öfter aktualisieren.  
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